Alternativer Museums-Standort beim Verkehrshaus Luzern

Die Fusion und Standortfrage der Luzerner Museen stiessen auf Kritik. FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp (Horw) sieht nun eine vielversprechende Chance im Standort des Museums beim Verkehrshaus Luzern. Das Verkehrshaus bietet mit seinem geplanten Neubau grosses Synergiepotenzial und Attraktivität, von denen das Luzerner Museum profitieren kann. Um diese Alternative zu prüfen, gelangt Zemp mit einer Anfrage an die Regierung.

Bei der Vernehmlassung im Frühling begrüsste die FDP.Die Liberalen Luzern die Zusammenle-gung des Natur- sowie Historischen Museums in Luzern. Die Kombination der beiden Museen er-möglicht die Nutzung von Synergien und schöpft Sparpotenzial aus. Darüber hinaus soll das neue Museum weniger kopflastig und seine Themen vor Ort erlebbar machen. Es kann sich so inhaltlich öffnen und flexibler im Markt agieren sowie durch Innovation und Kreativität begeistern.
Ob der geplante Standort beim alten Zeughaus diese Faktoren erfüllt, ist noch unklar. Das mittelal-terliche Zeughaus bietet nur wenig Spielraum für Anpassungen und die Umrüstung zum Museum ist mit grossen Mehrkosten verbunden. Genauso wird die aktuell ungenügende Erreichbarkeit kriti-siert. Als Alternative will FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp eine Erweiterung beim Verkehrshaus Lu-zern prüfen. Der Standort Verkehrshaus ist bestens für alle Luzernerinnen und Luzerner erreich-bar, sei es mit Bahn, Bus, Langsamverkehr oder Schiff. «Wir sehen grosses Potenzial in einem massgeschneiderten Neubau, den Synergieeffekten sowie im Kosten/Nutzen-Verhältnis» so Zemp. Um die Möglichkeiten und Voraussetzungen abzuklären, hat der FDP-Kantonsrat eine entspre-chende Anfrage an die Regierung gestellt.
Das vielseitige Verkehrs- und Kommunikationsmuseum zeichnet sich durch seine ununterbrochene Kreativität und Innovation aus. Durch interaktive, digital unterstützte und erlebnisorientierte Ange-bote zieht es ein breites Publikum und insbesondere die junge Generation an. Alles Eigenschaften von denen das Museum für Natur, Geschichte und Gesellschaft profitieren kann. Dabei kann das neue Museum wie bisher eigenständig betrieben werden – separat und mit eigenem Eingang. Ins-besondere durch die reiche Anzahl historisch relevanter Inhalte und die von der Natur inspirierten Errungenschaften der Mobilität im Verkehrshaus, entsteht eine Reihe von Themen, welche auch als Basis für gemeinsame Projekte dienen könnte. Da beim Verkehrshaus ein Neubau bereits in den nächsten Jahren geplant ist, sollte die innovative Idee des alternativen Standorts geprüft werden.
Die Anfrage finden Sie im Anhang.