Zweifelsohne ist die Salle Modulable eine faszinierende Vision. Die FDP.Die Liberalen steht dem visionären Projekt grundsätzlich offen gegenüber und sieht es als Chance die kulturelle Attraktivität des Kantons Luzern mit entsprechender Ausstrahlung und Wertschöpfung zu steigern. Die FDP hat bereits in der Mai-Session mit einem dringlichen Vorstoss auf die vielen offenen Fragen hingewiesen und Antworten gefordert. Wir sind enttäuscht, dass jetzt zwei Monate später zu vieles unverbindlich bleibt. Den Projektverantwortlichen ist es bisher nicht gelungen, ausreichend Vertrauen für das Projekt zu schaffen. Angesichts der kurzen Zeit bis zur parlamentarischen Behandlung befindet sich das Projekt auf einem sehr kritischen Pfad.
Im Hinblick auf die Kantonsratsdebatte im September müssen deshalb für die FDP.Die Liberalen über die Sommermonate die offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Kostenteiler Stadt/Kanton, dem Bedarf/Marktsituation sowie den Senkungsmöglichkeiten von Investitions- und Betriebskosten mit einer hohen Verbindlichkeit beantwortet werden. Nur so wird das nötige Vertrauen geschaffen, um überhaupt den Projektierungskredit sprechen zu können.
Im Zentrum steht auch eine praktikable Lösung für das Luzerner Theater. Scheitert das Projekt bereits in den Parlamenten oder wird es durch die Stadtbevölkerung im November an der Urne verworfen, muss die Suche nach einer Lösung für das Luzerner Theater von Vorne begonnen werden. Dies ist aber ebenfalls mit entsprechenden Kosten und Risiken verbunden.
Die FDP.Die Liberalen wird das Projekt Salle Modulable weiterhin konstruktiv-kritisch begleiten und sich dafür einsetzen, dass diese einmalige Chance weiterverfolgt wird. Entscheidend für unsere abschliessende Beurteilung wird die Klärung der offenen Fragen bis Ende August 2016 sein. Nur so kann die FDP.Die Liberalen einen fundierten und verantwortungsbewussten Entscheid für die nächste Phase fällen.